Museum der Zukunft

Dubai, Vereinigte Arabische Emirate

Das Museum der Zukunft symbolisiert sowohl das fortschrittliche Dubai als auch den Einfluss, den die Stadt auf das Design der ganzen Region hat. Dieser Einfluss spiegelt sich in der Verwendung modernster Baumaterialien wider, aber auch in den arabischen Schriftzügen, die in 3D auf der Fassadenoberfläche des Museums dargestellt werden. Die Schriftzüge entstammen der Feder Scheich Mohammed Bin Rashid Al Maktoums und drücken seine Vision für die Zukunft Dubais aus.

Das Museum der Zukunft befindet sich in bester Lage in unmittelbarer Nähe der Emirates Towers, und obwohl es den Namen Museum trägt, ist das Gebäude nicht als Aufbewahrungsort für Ausstellungsstücke konzipiert, sondern als Inkubator für neue Ideen, als Katalysator für Innovationen und als globaler Treffpunkt für Erfinder:innen und Unternehmer:innen.

Die kühne Form des Museums hat die Grenzen des Ingenieurdesigns erweitert. Bild: Phil Handforth

Die Herausforderung

Die zentrale Herausforderung bestand von Anfang an in der Umsetzung der künstlerischen Ideen und starken Symbolik des Entwurfs in ein circa 30.000 m2 großes Gebäude mit Edelstahlfassade. Wenn man dann noch die einzigartige Torusform des Gebäudes, die Anforderung des Kunden, den LEED-Platin-Status zu erreichen, und die Entschlossenheit des Teams, BIM in jeder Phase des Entwurfs und der Konstruktion einzusetzen, hinzunimmt, dann ist die zentrale Hohlraum des Gebäudes eindeutig nicht der einzige Aspekt dieses Projekts, der einen Schritt ins Unbekannte darstellt.

Die Lösung

Unser Ingenieurteam entwickelte ein maßgeschneidertes Optimierungsverfahren zur Modellierung und Analyse zahlreicher Tragwerksoptionen, die die ungewöhnliche Form des Museums möglich machen konnten. Das Ergebnis war eine Lösung, die aus einem komplexen, direkt auf die Torusform ausgerichteten Diagrammgerüst bestand, das in der Lage war, die 890 Edelstahl- und glasfaserverstärkten Polymerplatten (GFK) zu tragen, aus denen die komplizierte silberne Fassade besteht.

Die arabischen Schriftzüge der Fassade bilden zugleich die Fenster des Museums. Bild: Phil Handforth

Auch für die Anforderung des Kunden, dass das Projekt die LEED-Zertifizierung in Platin erhalten sollten, erwies sich die Arbeit mit dem BIM-Verfahrens als unschätzbar. Unser Team erstellte ein 3D-Energiemodell, in dem alle 12 Disziplinen in Echtzeit interagieren konnten. Die daraus resultierenden 50 nachhaltigen Designentscheidungen führten zu einer Reihe von nachweisbaren Vorteilen, darunter eine Reduzierung des Wasserverbrauchs um 45 % und eine Gesamtenergieeinsparung von 25 %.

Die virtuelle Zusammenarbeit ermöglichte es dem Designteam nicht nur, dieses Projekt mit Präzision auszuführen, sondern förderte auch einen Wandel im Arbeitsprozess. Anstatt eine lineare Arbeitsweise, bei der Entwürfe für einzelne Projektphasen erstellt werden und nacheinander abgearbeitet werden, ermöglichte dieser dynamischere Ansatz, parallele Aktivitäten gleichzeitig durchzuführen.

Fast 900 edelstahlbeschichtete glasfaserverstärkte Platten bilden die markante Fassade des Gebäudes. Bild: Phil Handforth

Der Mehrwert

Das Museum der Zukunft bricht mit Konventionen – sowohl in Stil als auch in der Substanz. Es stellt eine radikale Alternative zu traditionellen Wolkenkratzern dar und fordert konventionelle Einstellungen zur Gestaltung von urbanen Umgebungen heraus. Hier harmonieren Technologie und menschliche Kreativität. Wir erhalten einen erfrischenden Einblick in reale und virtuelle Welten, die sich zu etwas völlig Neuem verbinden.

Auszeichnungen und Preise

2018

Tekla Middle East awards, Best Public Project: Winner

2018

Tekla Middle East Awards, Best BIM Project: Winner

2018

Tekla Middle East Awards, Online Public Voting: Winner

 

2021

Architizer A+ Awards, Popular Choice: Winner

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