Ob auf der Quartiers-, Bezirks-, Stadt- oder stadtregionaler Ebene, das Ziel nachhaltiger Stadtentwicklung sollte es immer sein, Orte für Menschen zu gestalten, die zu einer verbesserten Lebensqualität für alle Nutzer:innen beitragen. Dank unserer breiten Expertise auf dem Gebiet integrierter Stadtentwicklung haben wir an einer Vielzahl von herausfordernden Stadtentwicklungs- und Regenerierungsprojekten auf der ganzen Welt mitgewirkt, die diese Philosophie vertreten.

Unsere Arbeit zeichnet sich durch einen integrierten und datenbasierten Ansatz aus. Unsere Expert:innen aus den Bereichen Stadt- und Regionalplanung, Mobilität, Energie, Nachhaltigkeit und digitale Stadtentwicklung unterstützen Sie bei der Analyse von Standorten, z. B. in Form von Machbarkeitsuntersuchungen, bei der Entwicklung von ganzheitlichen Leitbildern für einen Standort und bei der Umsetzung in Form von Standortentwicklungskonzepten, technischen Masterplänen und integrierten Quartierskonzepten. Dabei liegt der Fokus auf technisch-ökonomischen Fragestellungen. In alle Projekten nutzen wir digitale Werkzeuge wie Geografische Informationssysteme (GIS) und BIM.

Expertise

Darstellung von Menschen, die an einem Kanal durch das neue Gartenfeld laufen

Neues Leben für ehemalige Industrieareale

Wir helfen privaten und öffenlichen Bauherr:innen bei der Revitalisierung innerstädtischer Flächen und Areale. Ein Beispiel dafür ist unser Projekt Das Neue Gartenfeld in Berlin. Auf dem ehemaligen Industriegelände der Siemens AG entsteht eine nachhaltige „Stadt der Zukunft“. Die besondere Qualität der Konzeption liegt dabei in der integrierten Planung und Beratung der Bauherren. Dabei werden innovative technische Konzepte aus den Bereichen Mobilität, Energie, Abfall, Logistik, Wasser und IKT mit Fragen von integrierten Betreibermodellen von Quartieren erprobt. Damit entsteht eine neue Form intergrierter Quartiersplanung und -betrieb. Das Projekt gilt heute schon als Vorbild für eine vorausschauende, kollaborative Quartiertsentwicklung.

Verdichtung an Verkehrsknotenpunkten

Weitere Expertise besitzen wir in der Konzeption und Planung neuer Areale an oder um Verkehrsknotenpunkte. Diese Flächen sind oft sehr gut mit dem Nah- und Fernverkehr verbunden und bieten Platz für Verdichtungen zur Schaffung von Wohnraum, Einzelhandelsflächen und Beschäftigungsmöglichkeiten.

Für Städte bietet die Entwicklung dieser Flächen große Vorteile, da hier zentrale Gebiete erschlossen werden, die gut mit dem öffentlichen Verkehr erreicht werden können. Unser Mobilitätskonzept für den Hauptbahnhof Düsseldorf verdeutlicht diese Potenziale.

Innovative Mobilitätskonzepte

Die Mobilitätswende ist ein entscheidender Schritt einer umweltfreundlicheren, sichereren und nutzerzentrierten Mobilität entgegen, die einerseits die Erreichung unserer Klimaziele unterstützt und andererseits städtische Räume mit hoher Aufenthaltsqualität schafft.

Diese Ziele stehen auch im Fokus des Projektes „Mobilitätsstrategie City West“, in der wir für den Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf eine langfristige Mobilitätsstrategie entwickelt haben, die den Fokus auf die Qualität des Stadtraums sowie die Infrastrukturen für den Umweltverbund legt. Damit bildet die Mobilitätsstrategie einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum.

Neue Städte und Quartiere

Weltweit und auch in Deutschland entstehen neue Quartiere, Stadtteile und sogar Städte. Wir unterstützen Kommunen, Developer, Freiraumplaner und Architekten bei der Planung und Gestaltung neuer Stadtteile und Städte, die nachhaltiges städtisches Leben ermöglichen, wie z.B. das Patrick-Henry-Village in Heidelberg oder das neue Quartier Oberbillwerder bei Hamburg.

Unsere spezialisierten Dienstleistungen für Urban Development



Projekthighlights

Mit Einfallsreichtum Brücken bauen

Baakenhafenbrücke, Hamburg

Die neue Baakenhafenbrücke überspannt denn Baakenhafen in der Hamburger HafenCity und ist die Hauptverbindungsroute zwischen dem Baakenhöft und den nördlich gelegenen HafenCity-Quartieren. Das Team von Buro Happold entwarf eine Kragträgerbrücke mit drei Spannweiten und einer Gesamtlänge von 170 Metern. Für die Stabilität der Auskragung sorgen Querrippen und zwei verstärkte, Doppel-V-förmige Träger. Damit größere Schiffe in den Baakenhafen einfahren können, hat unser Team ein ausgeklügeltes Design entwickelt mit einem 30 Meter langen beweglichen Element in der Mitte der Brücke. Das 560 Tonnen schwere Deck kann mit einem Ponton angehoben werden, der sich mit der Kraft der Tide auf und ab bewegt und dabei den Abschnitt anhebt und absenkt.

Darstellung von Menschen, die im neuen Gartenfeld spazieren gehen

Nachhaltigkeit im Mittelpunkt des Städtebaus

Das Neue Gartenfeld

Auf einer Insel in Berlin-Spandau entsteht ein Wohnquartier, das auf einem ehrgeizigem, städtebaulichen Masterplan basiert und das als Vorbild für die Quartiersentwicklung des 21. Jahrhunderts dienen soll. Unser integriertes Infrastruktur- und Betreiberkonzept für das autoarme Quartier sieht eine weitgehend autarke Versorgung der Insel Gartenfeld am westlichen Stadtrand von Berlin vor, die vor allem auf erneuerbarer Energie basiert.

Die nachthaltige Energieversorgung erfolgt durch ein kleines, flexibles Nahwärmenetzwerk basierend auf erneuerbaren Energien. Eine integrierte IKT-Plattform organisiert die Sharingangebote und andere Services für die Nachbarschaft. Weitere nachhaltige Elemente des Masterplans sind ein Entwässerungskonzept basierend auf dem „Schwammstadt“-Prinzip und die Begrünung von Dächern und Fassaden.

Die größte Herausforderung für unser Team war, eine für den ehemaligen Industriestandort passende Mobilitätsstrategie zu entwickeln, da die Insel heute noch nicht an das öffentliche Nahverkehrsnetz angebunden ist und darüber hinaus autoarm entwickelt werden soll. Das Konzept, das unsere Berater:innen entwickelt haben, beinhaltet deshalb einen ÖPVN-Loop mit autonom fahrenden Shuttle-Bussen, die das Quartier über zwei Mobility Hubs mit dem öffentlichen Verkehrsnetz der Stadt verbinden. Die Mobility Hubs bieten zudem die Parkmöglichkeiten im Quartier und sind die Orte an denen Logistik und weitere Services gebündelt werden.

Ein Ausgangspunkt für langsamere, nachhaltigere und gesündere Fortbewegung

GoCycle: Kingston Station

Buro Happold wurde beauftragt, den Bahnhoftsvorplatz von Kingston in Surrey, Großbritannien zu modernisieren und die Radinfrastruktur zu verbessern. Schwerpunkt hierbei lag auf dem Ausbau der Infrastruktur für Radfahrer und Fußgänger in einer verkehrlich stark belasteten Gegend. Unser Team entwickelte ein Konzept, der den Bahnhofsplatz als zentralen Ausgangpunkt zu verschiedenen Bereichen der Stadt definiert. Die daraus resultierende Strategie beinhaltete eine erweiterte Fußgänger- und Fahrradbrücke über die Themse, verbesserte Beschilderung der Wege in die Stadt, neue Radwege und ein Fahrradparkplatz für bis zu 700 Fahrräder neben dem Bahnhof.

Ein Bild der Åstad Linköping Brücke

Zukunftsvision: Gemeindeverknüpfung durch Stadterweiterung

Für die schwedische Stadt Linköping entwarf Buro Happold im Rahmen des Åstad-Wettbewerbs ein Stadtentwicklungskonzept. Dieses Konzept für das Jahr 2030 beinhaltet eine Erweiterung der Innenstadt Linköpings sowie einen neuen Verkehrsknotenpunkt für Hochgeschwindigkeitszüge. Das neue, nachhaltige Stadtzentrum umfasst neue Gebäude in einem breiten Nutzungsmix sowie einen neuen intermodularen Bahnhof. Weitere geplante Elemente des Masterplans sind öffentliche Parks, Plätze, Fußwege, Radwege und neue Erholungsräume rund um den Fluss Stångån.

Die innerstädtischen Gebäude sollen mit einer Kombination aus dezentralen Heiz- und Stromsystemen aus erneuerbaren Energiequellen versorgt werden, um die Effizienz zu verbessern und CO2-Emissionen zu reduzieren.

Ein Fußweg durch das neue Berliner Stadtquartier Neu Schöneberg an einem sonnigen Morgen.

Höchste nachhaltige Standards im Städtebau

Neu Schöneberg, Berlin

Auf einer Brachfläche ist das neue Stadtquartier Neu Schöneberg entstanden. Zwischen S-Bahngleisen und Bautzener Straße wurden 300 Mietwohnungen, Einzelhandelsgeschäfte, Gastronomieflächen, eine Kindertagesstätte, Spielplätze und ein Fitnessstudio gebaut. In enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber und Designteam, entwickelte Buro Happold die Nachhaltigkeitsstrategie für den neuen Stadtteil und erstellte die DGBN-Zertifizierung.

Das Quartier verfügt über eine sehr gute Anbindung an die ÖPVN-Infrastruktur und die Berliner Innenstadt. Grüne Innenhöfe und die Nähe zu öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen, wie z.B. der Park am Gleisdreieck sorgen für friedliche Rückzugsorte. Um die DGNB-Zertifizierung zu erhalten, enthielt das Quartier ein fortschrittliches Energiekonzept mit zentraler Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK), erneuerbarer Energien und Abwasserwärmerückgewinnung.

Unser fortschrittliches Energiekonzept hat zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 60 Prozent für das gesamte Projekt geführt.

Thomas Kraubitz, Director, Buro Happold